Beschreibung
Verlagsbeschreibung
„Willi Wiberg, sechs Jahre alt, mag sich nicht mit anderen Kindern prügeln. Die glauben deshalb, dass er keine Muskeln hat und sich nicht mit ihnen prügeln kann. Aber das stimmt nicht. Willi ist stark. Genauso stark wie die anderen. Er kann schwere Einkaufstüten schleppen, ein ganzes Tablett voller Geschirr tragen, und dicke Zweige bricht er wie nichts in der Mitte durch. Nur prügeln mag er sich nun mal nicht. Ob Willi Wiberg etwa feige ist? Ein Bilderbuch, das Vorurteile ausräumt und Kindern den Rücken stärkt, auch einmal gegen den Strom zu schwimmen.“ © Oetinger
Diversitätsreflexivität des Produktes
In dem Buch Bist du feige, Willi Wiberg? werden die Themen körperliche Gewalt zwischen Kindern und der damit zusammenhängende Gruppendruck verhandelt. Willi stellt in der Geschichte eine Gegenposition zu den anderen Kindern dar, indem er sich vorerst durch ausgedachte Methoden aus Rangeleien raushalten kann und in einem späteren Schritt seine zugrundeliegende Angst vor Prügeleien klar ausspricht. Hier wird zum Einen Ehrlichkeit und das Eingestehen von Ängsten positiv beleuchtet, zum Anderen bricht das Buch die Verbindung zwischen Stärke und Mut mit der Anwendung körperlicher Gewalt auf. Zudem versucht die Geschichte sich entwickelnde Männlichkeitsbilder im Kindesalter früh zu hinterfragen und die Zuschreibung von Gewaltbereitschaft, die sich an männlich gelesene Kinder richtet, aufzulösen. Durch Willis Verhalten wird dieser nicht nur zu einer Art Vorbild für die anderen Kinder, sondern auch für seinen Papa, womit klassische Generationenverhältnisse zwischen „Erwachsenen“ und „Kindern“ aufgebrochen werden.
Die Zeichnungen der Figuren sind mit typischen geschlechtsdefinierten Merkmalen versehen, wie Mädchen mit langen Haaren und Kleidern oder auch als gesellschaftlich weiblich definierten Merkmalen und die Jungen tragen kurze Haare, Hosen und männliche Accessoires bei sich.
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