Kalle und Elsa

Beschreibung

Verlagsbeschreibung

„Zwei Freunde, ein gewöhnlicher Nachmittag bei gutem Wetter … „Mama, dürfen wir raus?“ – mit dieser simplen Frage beginnt ein Abenteuer, wie es nur zwei kleine Strolche erleben können. Mehr als ein Garten, eine Decke und Proviant sind nicht nötig, und schon befindet man sich im tiefsten Dschungel und beweist seinen Mut in der Nacht, wenn die Wölfe heulen. Dem Künstlerpaar Jenny und Jesús Verona gelingt es, eine Alltagsgeschichte in reizvoll modernen Bildern und mit wenigen treffenden Worten zu erzählen. Wir brauchen mehr von solchen Geschichten, die jeder selbst erleben kann, der nur genug Fantasie hat!“ © Bohem Press

Diversitätsreflexivität des Produkts

In dem Kinderbuch geht es um die beiden besten Freunde Kalle und Elsa. Die fantasievolle Geschichte löst bestehende und veraltete Rollenbilder auf und entfernt sich von der Annahme, Jungen seien stark und mutig, Mädchen hingegen emotionaler und sensibler. Hier wird kindgerecht gezeigt, dass auch Jungen emotional, fürsorglich, aber auch beschützend sein können und dass auch Mädchen gerne auf Entdeckungstour gehen, Hütten bauen und mutig gegen Ungeheuer kämpfen können.

Auf einer anderen Ebene findet in dem Kinderbuch eine Normalisierung von Differenz statt. Kalle ist ein Schwarzer Junge, Elsa ein weißes Mädchen. Die Differenzkategorien Gender und Race* werden nicht besonders herausgestellt, sondern als selbstverständlich hingenommen. Hier kommt die kindliche Leichtigkeit zum Tragen, Menschen als Menschen zu sehen, neugierig durch die Welt zu gehen und Mitmenschen nicht in Schubladen zu stecken oder Andersheit Bedeutung zu schenken. Ebenso ist der Diversität innerhalb einer Familie Beachtung zu schenken, da bestimmten Normbildern einer Familie entgegengewirkt wird, indem die Mutter von Kalle hier keine Schwarze Person, sondern eine weiße Person darstellt.

Die Geschichte von Kalle und Elsa zeigt auch Erwachsenen, dass jede*r Mensch auf eigene Art und Weise einzigartig und wertvoll ist.