Die Wiese

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Beschreibung

Verlagsbeschreibung

„Alles läuft ruhig und gewohnheitsmäßig auf der Wiese mit den blauen Blumen. Das Gras ist leuchtend grün, die Blumen sind blau und alle ungefähr gleich groß. Wenn einmal eine Blume anders aussieht trinkt sie Tinte und wird so blau wie die anderen. Aber eines Tages wächst eine Blume heran, die einfach nicht blau werden kann. Die Neue sieht anders aus und duftet anders. Zunächst haben die Blauen kein Verständnis- aber als sie sich auf die Neue einlassen, verzaubert sich die Wiese in einen Ort voller Farben und Lebendigkeit.“

Eine Geschichte über die Fülle und Vielfalt des Lebens, gegen Ausgrenzung und für den Mut zu sich selber zu stehen. Ein außergewöhnliches Kinderbuch mit wunderschönen Bildern, aktuell und berührend. © blOOturtle publishing

Diversitätsreflexivität des Produkts

Das Buch „Die Wiese“ zeigt anhand einer fiktiven Gesellschaft der Blumen, welche Auswirkungen Normierung und Ausgrenzung haben können. Die Normalitätsvorstellungen, die auf der Wiese vorherrschen, beziehen sich auf die Eigenschaften der Blumen – Farbe, Größe und Duft – und werden damit sehr bedeutungsoffen dargestellt. Die Übertragung von in unserer Gesellschaft relevanten Differenzkategorien wie Race*, Class und Gender auf fiktive, nicht-menschliche Figuren ermöglicht den Lesenden vielfältige Interpretationsspielräume und überlässt es ihnen selbst, wie sehr sie sich mit der Geschichte identifizieren.

Auf der Wiese gelten klare soziale Regeln: Wer dazugehören will, muss klein und blau sein und darf nicht zu stark duften. Wer diesen Normen nicht entspricht, wird ausgegrenzt. „Die Wiese“ verdeutlicht dabei sehr anschaulich die möglichen Folgen einer solchen Diskriminierungserfahrung. Der ausgeübte Gruppenzwang verleitet die rote Blume schließlich dazu, sich selbst zu verändern. Sie macht sich kleiner, duftet weniger und beginnt Tinte zu trinken. So viel, dass es ihr letztendlich immer schlechter geht und sie droht zu sterben. In dem Streben nach „Normalität“ und Zugehörigkeit verliert sie sich fast selbst. Erst die Erinnerung einer alten Blume an eine wunderschöne, bunte Wiese zeigt der roten Blume:

„Du kannst doch immer nur Du selber sein, etwas anderes ist nicht möglich“ (Bagdach: 2017).

Das Element des Empowerments ermöglicht es der Blume schließlich, zu sich selbst zu stehen und ihre Einzigartigkeit zu akzeptieren. Es gehört zwar Stärke und Mut dazu, sich gegen die Mehrheit zu stellen, doch letztendlich gelingt es der Blume, die vorherrschenden Normen zu hinterfragen und zu dekonstruieren. Sie wird ein Vorbild für viele weitere Blumen, die ihr wahres Selbst lange Zeit versteckt hielten. So wird Vielfalt und Individualität schließlich zur Normalität und die ehemals blaue Wiese leuchtet in den unterschiedlichsten Farben auf.

„Die Wiese“ veranschaulicht auf empowernde Art und Weise, wie schön Vielfalt und Individualität sind und bestärkt alle Lebewesen darin, mutig zu sein und sich selbst so zu akzeptieren wie sie sind.

Zusätzliche Informationen

Autor*in

Susan Bagdach

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