Klein

Beschreibung

Verlagsbeschreibung

„Dies ist die herzbeklemmende Geschichte von einem kleinen Wusel, genannt Klein. Es geht ihm nicht gut. Viel zu oft gibt es zu Hause Streit. An viel zu vielen Tagen hat Klein zu Hause Angst. Aber davon kann es keinem etwas sagen. Wer hilft ihm, wer tröstet es, wer bringt es ins Bett, wenn es wieder so ist? Keiner, oder?

Es kommt ein Tag, an dem Klein sich traut und der lieben Erzieherin Frau Traulich von seiner Not erzählt. Und das ändert alles.“ © Klett Kinderbuch

Diversitätsreflexivität des Produktes

„Klein“ erzählt die Geschichte von Klein, das zu Hause (bei Stark und Groß) Streit und Gewalt erlebt. Bei Frau Traulich in der Kita findet es Trost und Hilfe und bei Jemand nebenan einen Zufluchtsort.

„Klein“ thematisiert die Differenzkategorie Kinder und Erwachsene und stellt klar heraus, dass Erwachsene die Verantwortung für Kinder übernehmen und tragen. Kinder dürfen und sollen Erwachsenen ihre Sorgen und Ängste mitteilen können und haben ein Recht darauf ernst genommen zu werden und Unterstützung zu erhalten. „Klein“ erfährt in diesem Buch die Auswirkungen seiner eigenen Handlungsfähigkeit, denn es vertraut sich an, es sucht Hilfe und es erhält sie auch durch das Handeln von Frau Traulich und Jemand. Somit hat die Geschichte starke empowernde und solidarische Momente.

Auf geschlechterstereotype Darstellungen wird in diesem Buch weitgehend verzichtet. Das Buch ist handlich und rechteckig gebunden. Die Figuren sind fiktiv (Wusel) und eher tierähnlich gezeichnet, vielfältig und „gleichwertig“. Die Farbgestaltung, die Kleidung, das Spielzeug sowie die Tätigkeiten sind unspezifisch, so dass die Kategorie „Geschlecht“ keine große Rolle spielt, also dekonstruiert wird. Allerdings wird die Kitaleiterin Frau Traulich, die „Klein“ tröstet und dafür sorgt, dass es Hilfe bekommt, ganz klar als weibliche Person konstruiert. Und auch auf der ersten Seite des Buches wird eine Familie deutlich als Mutter, Vater und Kind abgebildet.

„Klein“ bietet die Möglichkeit dazu, über Gefühle (Freude, Trauer, Wut, Alleinsein, Trost, Geborgensein, Angst), Gewalt, Streit und Kinderrrechte und deren Umgang zu sprechen, die alle (Klein wie Groß) betreffen.