Beschreibung
Verlagsbeschreibung
„In dem Buch ‚Rosa Monster‘ wird gezeigt, wie wichtig Vielfalt für unsere Gesellschaft ist. Gleichzeitig handelt es von der Freiheit.“ © ábac i lletres
Diversitätsreflexivität des Produkts
Das Kinderbuch „Rosa Monster“ behandelt Prozesse des Otherings und thematisiert die Möglichkeit, dass Lebewesen selbstbestimmt aus einem für sie nicht wertschätzenden, diskriminierenden Umfeld ausbrechen können. Auch unterschiedliche Lebensrealitäten können einen Anreiz darstellen, einen neuen Lebensort zu suchen. Die Hauptfigur Rosa Monster wählt einen Lebensort für sich, an dem es sich wohlfühlt und mit seiner individuellen Persönlichkeit angenommen wird. Das Buch Rosa Monster eignet sich unter anderem für Kinder, die bereits Erfahrungen mit dem Gefühl des Anderseins gemacht haben und ebenfalls für die Sensibilisierung und Aufarbeitung in Bezug auf Akzeptanz- und Ausgrenzungsprozesse. Das Buch kann die Adressaten*innen ebenfalls dazu ermutigen, sich auf eine eigene Reise zu begeben und dabei zu sich selbst zu finden.
In dem Buch wird die Geschichte vom Rosa Monster erzählt, das schon immer anders als die Anderen war. Die Anderen werden in dem Buch als eine sehr homogene Personengruppe dargestellt, nur Rosa Monster ist anderes. Rosa Monster begibt sich daraufhin auf eine lange Reise und gelangt an einen neuen Ort, an dem alle Lebewesen unterschiedlich sind und an dem alles bunt, vielfältig und fröhlich ist. Der verwendete sprachliche Ausdruck und die Illustrationen stellen sich dabei als sehr diversitätssensibel dar. In dem Buch wird nicht explizit eine Differenzkategorie thematisiert, es ist sehr bedeutungsoffen und ermöglicht auf diese Weise eine vielfältige Lesart, die auf verschiedene Differenzkategorien wie race*, class, gender und body verweisen kann. Überträgt man die Geschichte des Monsters auf Menschen, macht das Kinderbuch Mut, Andersheit und Vielfalt als Bereicherung zu begreifen und kann zu einer Sensibilisierung für eine vielfältige Gesellschaft führen. Schlussendlich heißt Rosa Monster auch die Anderen in seinem neuen Zuhause willkommen.
Als Kritik kann erwähnt werden, dass es so wirkt, als würde das Rosa Monster fliehen, anstatt offen über seine Gefühle zu sprechen und sich Hilfe zu suchen. Dies könnte bei einer falschen Interpretation dazu führen, dass Kinder glauben, aus ihrem derzeitigen Leben bzw. sozialen Umfeld entkommen zu müsse. Demnach wäre es wichtig aufzuzeigen, dass es dem Rosa Monster auch helfen könnte, in seiner derzeitigen Umgebung über seine Gefühle zu sprechen. Hierbei könnte es entdecken, dass die homogen wirkenden Gruppe gar nicht so homogen ist, sondern wohlmöglich ebenfalls divers. Allerdings kann hier auch angemerkt werden, dass durch die Illustrationen nicht der Eindruck erweckt wird, dass sich das Rosa Monster in dem bisherigen Umfeld unwohl fühlt bzw. unglücklich ist.
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