Beschreibung
Verlagsbeschreibung
„Wie erkläre ich einem Kind die Welt in ihrer ganzen Vielfalt? Dass es Berge und Seen gibt, aber auch Wüste? Dass kein Mensch wie der andere ist, und dass wir doch alle die gleichen Bedürfnisse haben.
Oliver Jeffers macht seinem Sohn mit wenigen, präzis gewählten Worten und eindrücklichen Bildern die Welt begreifbar. Denn letztlich ist unser Fortbestehen in unserer Verantwortung. »Achte gut auf die Erde, denn es ist die einzige, die wir haben.«“ © Nordsüd Verlag
Diversitätsreflexivität des Produkts:
In diesem Buch versucht Oliver Jeffers seinem Sohn die Vielfalt des Lebens zu erklären. Angefangen mit der Komplexität des Sonnensystems, über die zahlreichen Unterschiedlichkeiten in der Landschaft und Tierwelt, bis hin zur Heterogenität der Menschen. Ganz nach dem Motto ‚Wir sehen zwar alle unterschiedlich aus, verhalten uns anders und klingen verschieden… aber Wir alle sind Menschen‘ werden die Aspekte der Vielfalt und Gleichheit angesprochen. Dieses Buch, welches eine Anleitung zum Leben auf der Erde darstellen soll, stellt einen respektvollen und wertschätzenden Umgang gegenüber allen Lebewesen in der Vordergrund. Jedes Leben ist einzigartig und lebenswert. Dabei appeliert der Text immer wieder mit Themen wie Achtsamkeit, Solidarität, Toleranz sowie Respekt gegenüber der Umwelt an die Lesenden.
Es ist bereits für junge Kinder geeignet, da es mehr auf Zeichnungen, als auf Text basiert. Allerdings bietet dieses Buch auch die Möglichkeit mit den Kindern „mit zu wachsen“, da die Text-Bild-Schere es an viele Stellen ermöglicht, über das Dargestellte hinaus in den Austausch zu treten. Die farbenfrohen und detailgenauen Zeichnungen verdeutlichen die darin enthaltenen Diversitätsaspekte anschaulich. Demnach können sich Kinder das Medium auch alleine, als Bilderbuch, anschauen: besonders die Doppelseiten auf denen die unterschiedlichsten Menschen dargestellt werden laden zum Nachdenken und Philosophieren ein.
kritische Auseinandersetzung:
An einzelnen Stellen werden Begriffe vereinfacht und Ausdrücke wie äh oder Dingsbums in Beschreibungen genutzt. Dies zeigt einigerseits die Nähe zu dem Sprachgebrauch im Alltag, fördert jedoch eher weniger den Spracherwerb im direkt Zusammenhang mit ersten Worten die Kinder lernen. Zudem gibt es Doppelseiten, auf dem der Autor seinem Sohn erklärt, dass es Dinge gibt die er noch nicht kann (z.B. schwimmen, sprechen). Hier stellt sich die Frage inwieweit diese Aussagen in pädagogischer Praxen mit Kindern thematisiert und hinterfragt werden können: eine gehörlose Person wird evtl. nie sprechen können und eine Person mit einer Lähmung oder anderweitig körperlichen Beeinträchtigung vielleicht nie schwimmen können. Diese Aussagen können ebenfalls dazu führen, dass Kinder welche schon sprechen und schwimmen können, sich an diesen Stellen nicht angesprochen fühlen. Allerdings laden diese Textpassagen dazu ein über unterschiedliche Lebensrealitäten zu sprechen. Unterschiede können wahrgenommen werden bei gleichzeitiger Wahrnehmung von Gemeinsamkeiten. Insgesamt wird die Welt in diesem Buch sehr positiv dargestellt, was nicht immer der Realität entspricht. Dadurch können jedoch noch weitere Anhaltspunkte zum Austausch geboten werden.
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